Eigene Poeme
Ein Lächeln genug
Ein paar Gründe nur jagen den Traum
der Passion nach Verlangen und Schönheit zugleich.
Nicht so in Bravour, mehr ein Bubenstreich:
Du Venus, leicht im Meeresschaum..
..am windigen Strande!
Wohl der Augensinn suchend allein,
dessen Iris den Glanz einer Obhut verspricht,
wenn's Zeitmaß darin im Tagesgewicht
die Abende wiegt, schärft uns zwei'n
die sehnlichen Blicke!
Und der Wangen Haut farbtreuer Klang,
der in Rosa den Flor deiner Vita signiert,
ist einziger Laut, der dann sich verliert
im gleißenden, heiteren Drang
zwei pochender Herzen!
Deiner Stimme Hauch tragendes Wort
- ein Adagio, ein solo piano - gewann
das Kribbeln im Bauch. In Folge sodann
benetzen den sprachlichen Hort
die küssenden Lippen!
Und noch eines - fehlt, läßt sich nicht trenn'n,
ohne dem ledig Auge und Wange und Mund
verlassen nichts zählt - ich sag' dir jetzund:
Es ist ohne Aber und Wenn
Dein göttliches Lächeln!
Sehnsüchte am Bodensee
Rastlos kreuzt das Dampfschiff wieder,
Nebelschwaden überspannt,
In dem Duft gemalter Lieder
Träumt die See von neuem Strand.
Fremde Seelen aus den Tiefen
Steigen auf und flüstern mir
Sehnsüchte aus Heimatbriefen,
Flaschenpost als Traumkurier.
War schon oft am Untersee,-
in Konstanz konnt’ vom Dom ich aus
Weit ins Alpenlande spähen
Zu den weiten Höh’n hinaus.
Stand in Lindau dicht am Löwen,
Spürte seine Hoheitskraft,
den am Leuchtturm schon die Möwen
grüßten von der Wanderschaft.
Wär’ mit Dir gern dort gewesen,
Friedsam schifft der Kahn davon,
Hat uns zwei mit aufgelesen.
Fern klingt ein Akkordeon.
Melodien tönen leise
Irgendwo her von dem Strand,
Klingen so, als wär’ die Weise
Diesem Bodensee verwandt.
Mit des Mondes Licht begleiten
Kiefern, die im Nebel steh’n
Meiner Blicke Kostbarkeiten.
Hoffe auf ein Wiederseh’n.
Rastlos kreuzt das Dampfschiff wieder,
Nebelschwaden überspannt,
In dem Duft gemalter Lieder
Grüßt die See den neuem Strand.
Folgen
Wohin
mich die Minne auch trägt,
ich reiße einen Stern.
Ein alter Sack
am Ausverkauf der Bäuche
hat es so mal
alphabetisiert.
Wohin ich falle,
in stink-tiv/tief
zu Füßen
der Empfindsamkeit,
der Ferse des Achilles - Gerüche:
Erst
Arom der Passion,
dann
ein Ruch der Liaison,
nun
end-lich VORBEI!? - Gerüchte:
Flunkerndes Sputum,
zitternder, flimmernder Rotz
am Kinnbart
des Vergessens
-
wie ein Straß,-
apokryph
und doch schillernd
im Abglanz
einer Sonne...
|